Nach der EBBl im Fernsehen – Teil 1: Silent Cooking

17Mär06

Nach der Ersten Bayerischen Bloglesung war ich gut gelaunt und aufgedreht. So habe ich noch ein bißchen durchs Fernsehn gezappt und bin zum zweiten Mal bei 3sat auf „Silent Cooking“ gestoßen.

Die Sendung ist erfreulich laberfrei(*1), ich finde nur die Musikauswahl gelegentlich bißchen nervig. Mutiger wäre es, den Koch mit den Kochgeräuschen (die für mich neben den Gerüchen viel von der Sinnlichkeit des Kochens ausmachen) alleine zu lassen. Er (Patrick Müller) nimmt sich sowieso erfreulich zurück.

Die eine oder andere Anregung bei den Beilagen werde ich sicherlich übernehmen, diesmal fand ich den Saibling mit Salatherzen, Sesam und pochiertem Ei und weißes Schokomousse mit gelbem Paprika besonders interessant. Aber auch die Zubereitung des geschmorten Kürbis‘ reizt mich noch.
Immer Donnerstag nachts.


(*1) Eigentlich mag ich die Kochsendungen, in denen exzessiv gequakt wird, nicht so sehr.

Am Schlimmsten ist Rainer „Brüllaffe“ Sass. Ekstatiker waren mir schon immer etwas unheimlich…

Den Zacherl mag ich nicht, der hat so eine unangenehme Art (nicht nur Stimme).

Tim „Dampfplauderer“ Mälzer schaue ich manchmal ganz gerne, lieber allerdings dann gleich das Original „Oliver´s Twist“ mit Jamie Oliver (Klasse sein mehrteiliger Versuch in englischen Grundschulen gescheites Essen durchzusetzen).

Wen haben wir denn noch:

Biolek ist mir zu altjüngferlich gestelzt und zu diplomatisch – wenn auch ein Klassiker mit unbestrittenen Verdiensten.

Siebeck gehört sicherlich in die gleiche Kategorie, wenn er auch noch affiger ist. Eine herrliche Szene war vor Jahren, als er mit spitzen Fingern Schweine mit Kartöffelchen fütterte. Und daß er trotz der unbestrittenen Vorteile den Knoblauch nicht fein schneidet, sondern unbeirrt mit der Knoblauchpresse übers Essen quetscht mag an seiner Furcht vor dem unfeinen Geruch an den Händen liegen. Oder am Altersstarrsinn. Ich lese ihn lieber, sowohl seine Rezepte, von denen ich inzwischen eine Sammlung besitze, als auch seine eher politischen Artikel, wie z.B. hier im Blog erwähnt.

Der Lafer ist ein „Mehlsäggche“ und kommt auch so rüber. Nicht unsympathisch, aber auch nicht sonderlich lebendig. Und wenn er „Delläääh“ sagt, schüttelt es mich, aber das liegt vielleicht auch an meiner Verwandschaft aus derselben Gegend.
Die zwei Schwaben (? Mann und Frau) finde ich noch ganz unterhaltsam, auch wenn ich den mädchenhaften Ohrschmuck der schon ordentlich gereiften Dame in der Regel eher unpassend finde.

Der Schubeck ist nicht unsympathisch, den angenehm unprätentiösen Karl Ederer hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr kochen gesehen.

Den Vincent Klink sehe ich gerne, der bloggt sogar ab und an etwas Vernünftiges im 3-Köche-Blog der Zeit.

Dann gibts noch den Nasenpuderer, der auch schon unangenehm verlebt ausschaut, sich aber zum Glück nur noch selten im Fernsehen zeigt.

Und, und, und.



2 Responses to “Nach der EBBl im Fernsehen – Teil 1: Silent Cooking”

  1. … Die zwei Schwaben (? Mann und Frau) finde ich noch ganz unterhaltsam, auch wenn ich den mädchenhaften Ohrschmuck der schon ordentlich gereiften Dame in der Regel eher unpassend finde. …

    Laut dem Mitagesser sind die beiden Schwarzwälder, heißen Martina Meuth und Bernd-Neuner Duttenhofer, und haben ein Hofgut, das auch mit einer Website im Internet ist.

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